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Lagerstättenerkundung Methodik
zur Erschließung und Nutzung geothermischer
Lagerstätten:
Eine
Toolbox zur Prognose und Risikobewertung - MeProRisk
MeProRisk
stellte ein Verbundprojekt von insgesamt 5
Hochschulinstituten an den Universitäten RWTH Aachen, FU
Berlin und CAU Kiel sowie von 2 Partnern aus der Industrie
(RWE Dea AG und Geophysica Beratungsgesellschaft mbH) dar.
Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Umwelt,
Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) im Zeitraum
2007-2010 gefördert.
Ziel des
Verbundvorhabens war die Entwicklung einer neuartigen,
integrierten Vorgehensweise zur Exploration geothermischer
Lagerstätten. Im Wesentlichen wurden Methoden zur
seismischen Erkundung und zur thermophysikalischen
Charakterisierung von Reservoiren weiter entwickelt, die
mit iterativen Verfahren zur stochastischen
Unsicherheitsbewertung verknüpft wurden. Das
Entwicklungsziel war eine numerische Toolbox, die anhand
iterativ angepasster Modelle jeweils optimierte
Planungsgrundlagen sowohl bei der Exploration und
Erschließung als auch in der Produktionsphase einer
geothermischen Lagerstätte erzeugt. Die methodischen
Entwicklungen wurden in Feldstudien eingebettet, welche an
Standorten erfolgten, die durch Bohrungen erschlossen sind
und für die ausreichende geowissenschaftliche Datensätze
existieren. Hierzu wurden zwei Typlokation ausgewählt,
die die geothermisch relevanten Gesteinsformationen des
tieferen Untergrundes der Bundesrepublik Deutschland
erfassen. Dies sind: 1. Rotliegend-Formationen (Vulkanite
und auflagernde Sedimente) des Norddeutschen Beckens und
2. kristallines Grundgebirge in Süddeutschland.
Für diese
Ziellokationen wurden an die unterschiedlichen
Standorttypen angepasste Methoden entwickelt, die eine
Erfassung und Vorhersage von petrophysikalischen,
thermischen und hydraulischen Eigenschaften erlaubten.
Diese Untersuchungen fanden auf unterschiedlichen Skalen
statt und erforderten eine Integration von kleinskaligen
Labordaten und Bohrlochmessungen mit hydraulischen und
seismischen Experimenten, die großskalige Informationen
zum Untergrund liefern. Im Rahmen dieses Gesamtkonzeptes
beurteilte die Geophysica Beratungsgesellschaft mbH die
geologischen und petrophysikalischen Eigenschaften im
Labor- und Bohrlochmaßstab und entwickelte Methoden zur
Ableitung modelltauglicher, geothermisch relevanter
Eigenschaften im Reservoirmaßstab. Dies erforderte als
weitere Zielsetzung die Entwicklung einer Software, welche
die skalenübergreifende Implementierung der Bohrung und
ihrer direkten Umgebung in den 3-D Modellraum ermöglicht.
Kooperationen der
Arbeitsgruppen zur Erstellung geothermischer
Reservoirmodelle
MeProRisk
Abschlussbericht (10 MB)
Applied
Geophysics and Geothermal Energy, RWTH Aachen
Institut für Hochleistungsrechnen, Virtuelle
Realität, RWTH Aachen
Institut
für Mathematik, Kontinuierliche Optimierung, RWTH Aachen
Institut
für Geophysik, AG Seismik, FU Berlin
Institut
für Angewandte Geophysik, Universität Kiel
RWE
Dea, Research and Development
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