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Referenzen
Geothermiestudie
für den Geologischen Dienst, Melbourne.
Bestimmung der
Wärmeleitfähigkeit für Gesteine des Gippsland Sedimentbeckens.
Diese Studie wurde im Rahmen eines
großräumigen Geothermieprojektes im Staat Victoria (Australien)
ausgeführt, welches von GeoScience Victoria, Department for
Primary Industries, Melbourne beauftragt wurde. Hier existieren
zahlreiche ehemalige Erdölbohrungen, die in große Tiefen bis zu
3000 m reichen und in denen geophysikalische Bohrlochdaten sowie
die Temperatur im Bohrlochtiefsten aufgezeichnet wurden. Das Ziel
unserer Studie war die Bestimmung der Wärmeleitfähigkeit in der
Formation um eine bessere Bestimmung des Wärmestroms zu
ermöglichen. An dem begrenzt vorhandenen Kernmaterial wurden
einige Messungen der Wärmeleitfähigkeit seitens Hot Dry Rocks
Pty Ltd durchgeführt. Die Zielvorgabe an die Geophysica GmbH war,
die einzelnen Kerndaten mit Logdaten zu integrieren, um
kontinuierliche Wärmeleitfähigkeitsprofile für die
verschiedenen Bohrungen zu berechnen und dann statistisch
repräsentativen Wärmeleitfähigkeitswerte für die einzelnen
stratigraphischen Einheiten des Gippsland Basin zu erheben.
Für die Studie wurden Daten aus 13
Bohrungen analysiert. Die Logdaten wurden bezüglich ihrer
Qualität und Vollständigkeit geprüft und homogenisiert.
Schließlich wurden sämtliche Kerndaten der Wärmeleitfähigkeit,
Porosität und Dichte implementiert. In Kombination mit den
Bohrlochmessungen, dienten die petrophysikalischen Analysen der
Ableitung des Tonvolumens, der Porosität und des Wasseranteils in
der Formation. In Verbindung mit weiteren geologischen
Informationen konnte die Beziehung zwischen den
Gesteinskomponenten und den petrophysikalischen Merkmalen für die
verschiedenen stratigraphischen Einheiten mit ihren Anteilen an
Ton, Sand, Karbonaten und Kohle hergestellt werden. Anhand von
Literatur und Laboranalysen wurden die Matrixwerte für die Dichte
und die akustische Geschwindigkeit der verschiedenen Gesteinstypen
definiert. Während mit Standardmethoden das Tonvolumen in der
Formation bestimmt werden konnte, musste für die Berechnung der
Porosität eine spezifische Verfahrensweise entwickelt werden, bei
der die Dichte- und Laufzeitdaten miteinander kombiniert wurden.
Daraufhin wurden
Wärmeleitfähigkeitsdaten, die an Kernen gemessen wurden mit den
Logdaten integriert und aus den berechneten Anteilen von Ton,
tonfreier Matrix und Wasser kontinuierliche
Wärmeleitfähigkeitsprofile erzeugt. Für die einzelnen
stratigraphischen Einheiten konnten dann statistische Werte für
die effektive Wärmeleitfähigkeit bestimmt werden.
Logs
einer Bohrung aus dem Gippsland Basin. Dargestellt sind die aus
den Logs berechneten Porositäten und Wärmeleitfähigkeiten im
Vergleich zu den Kernmessungen.
Korrelation
von Wärmeleitfähigkeitsprofilen zwischen verschiedenen
Bohrungen.
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